Eger

Eger ist eine Stadt im Norden Ungarns mit ca. 56.000 Einwohnern. Es ist eine der ältesten Stadtgründungen Ungarns, schon seit der Steinzeit bewohnt von germanischen und slawischen Stämmen, seit dem 10. Jahrhundert von Ungarn. 1251 wurde Eger von den Mongolen völlig zerstört und die meisten Einwohner getötet.1596 wurde Eger, das sich zuvor siegreich widersetzt hatte, jedoch von den Osmanen eingenommen und blieb 91 Jahre unter ihrer Herrschaft. In dieser Zeit entstanden Moscheen und Bäder und das heute noch erhaltene Minarett. Nach der türkischen Belagerung von Wien (1683) gelang es im Gegenstoß den Habsburgern, die Osmanen aus Mitteleuropa zu vertreiben. Unter der Führung Karl von Lothringens wurde Eger 1687 zurückerobert.

Bekannt ist Eger durch die großen Weinanbaugebiete in der Umgebung, die neben anderen Weinsorten auch den bekannten Rotwein Erlauer Stierblut (Egri bikavér) hervorbringen. In der seit je her etwas wohlhabenden Stadt gibt es zahlreiche Weinstuben und traditionelle, teils unterirdische, Weinkeller. Das Stadtbild ist außerdem geprägt durch barocke Bauten und das Minarett aus der Zeit der osmanischen Herrschaft, die mittelalterliche Burg, die berühmte Eszterházy-Hochschule und die Basilika, Bischofssitz seit dem 11. Jahrhundert, die nach der in Esztergom die zweitgrößte in Ungarn ist. Ferner ist Eger für seine Thermalquelle und das Thermalbad bekannt. Das Thermalbad befindet sich direkt neben dem großen Stadtpark und ist für Jung und Alt geeignet. Es gibt Becken mit unterschiedlichen Wasserarten und -temperaturen. Im Sommer ist das Bad sehr gut besucht. Eger hat durch die Thermalquellen immer schon einen Bezug zum Baden und nicht nur zum Wassersport.

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